Historie & EJS-Schriftenreihe

Gründung

Im Jahr 1982 wurde die „Elisabeth-J.-Saal-Stiftung zur Förderung der Humanistischen Bildung in Bayern“ gegründet auf Initiative von Rechtsanwalt Dr. Anton Schopf und mit der großzügigen Unterstützung unserer Namensgeberin Frau Elisabeth Johanna Saal.

Gründungsmitglied der ersten Stunde und wesentlicher Gestalter war dabei OStD Dr. Helmut Hroß.

Schriftenreihe: Edition 1983-2004

Vorwort von Vorstandsmitglied Prof. Dr. Markus Janka

„Echter und gelebter Humanismus“ war der Leitgedanke bei der Errichtung der Elisabeth-J.-Saal-Stiftung im Dezember 1982. Dies bezeugt eine 33 Seiten umfassende Broschüre, die im Jahr 1983 unter dem passend als Titel gewählten Motto „Förderung der humanistischen Bildung in Bayern“ erschien. Darin erläuterten die Gründungsheroen Rechtsanwalt Dr. Anton Schopf und OStD Dr. Helmut Hroß. Genese und praktische Grundlagen der Stiftung. Eine didaktische Reflexion zum Stellenwert der humanistischen Bildung in der Kulturlandschaft der Moderne durch Prof. Friedrich Maier weitet den Horizont. Vier Jahre nach Erscheinen dieses Gründungsheftes eröffnete die Stiftung 1987 eine eigene „Vortrags- und Schriftenreihe“. Diese vermochte ihre wesentlichen Anliegen aus verschiedenen inner- und überfachlichen Blickwinkeln einer interessierten Leserschaft nahezubringen.

In loser Folge erschienen von 1987 bis 2004 dreizehn Hefte, von denen das vierte (Albert von Schirnding, Menschwerdung. Griechischer Unterricht heute, erstmals 1990) sogar vier Auflagen erlebte. Die Beiträge begleiten historische Persönlichkeiten (wie Alexander den Großen), Götter (wie Pan), sprachbildnerische Denkmuster (wie das Staatsschiff) oder natur- und staatsphilosophische oder auch sprachwissenschaftliche Fragestellungen von der Ursprungsgestalt über geschichtliche Transformationen bis in die jeweilige Gegenwart. Heft 7 und Heft 12 bilanzieren die beiden ersten Fünf-Jahres-Turni des „Landeswettbewerb Alte Sprachen“. Heft 11 dokumentiert den Festakt in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften anlässlich des fünfzehnjährigen Bestehens der Stiftung, unter anderem auch die treffsichere Dankesrede des vormaligen Kultusministers Professor Hans Maier für seine Auszeichnung mit der Ehrenmedaille in Gold.

Neben Klassischen Philologen haben prominente Politikwissenschaftler, Philosophen und Juristen das bunte Spektrum der Schriftenreihe bereichert. Da diese Texte nicht nur von fachgeschichtlichem Interesse sind, sondern trotz ihrer Zeitgebundenheit in vielerlei Hinsicht aktuelle Debatten bereichern können, stellt die Stiftung auf dieser Homepage sämtliche Nummern ihrer einstigen Schriftenreihe in digitalisierter Form zur Verfügung: Tollite, legite, disputate!

Gründungsheft (1983)

Förderung der humanistischen Bildung in Bayern: Das Anliegen einer eigenen Stiftung
Autoren: Anton Schopf, Helmut Hroß, Friedrich Maier

Heft 1 (1987)

Lebenssinn und Ehrfurcht vor der Natur in der Antike
Autor: Iring Fetscher

Heft 2 (1987)

Die Wurzeln der europäischen Kultur
Autor: Nikolaus Lobkowicz

Heft 3 (1989)

"Polis und Staat - Menschliche Gemeinschaft einst und heute"
Autor: Nikolaus Lutje

Heft 4 (1990)

Menschwerdung. Griechischer Unterricht heute
Autor: Albert von Schirnding

Heft 5 (1991)

Auf den Spuren Alexanders des Großen: Von Griechenland bis Indien
Autorinnen: Marion Griebel, Angelika Mugler

Heft 6 (1991)

Freiheit und Weisheit: Griechenlands Mitgift für Europa?
Autor: Friedrich Maier

Heft 7 (1993)

Fünf Jahre Landeswettbewerb Alte Sprachen (1988-1992)
Autoren: Hans Orgeldinger, Stephan Zahlhaas

Heft 8 (1992)

Tradition mit Zukunft: Die alten Sprachen.
Autor: Franz-Peter Waiblinger

Heft 9 (1994)

"Das Staatsschiff" auf seinem Weg von Griechenland über Rom nach Europa - Zu einer Metapher als Bildungsgegenstand
Autor: Friedrich Maier

Heft 10 (1995)

Wo Pan die Flöte bläst. Ein mythologischer Spaziergang durch Nürnberg.
Autor: Gerhard Fink

Heft 11 (1998)

Das Wunder des Ursprungs - Griechische Anfänge
Autor: Albert von Schirnding

Heft 12 (1999)

Fünf Jahre Landeswettbewerb Alte Sprachen (1993-1997)
Autor: Stefan Mairoser

Heft 13 (2004)

Latein und die Sprachen der EU
Autor: Rudolf Wachter

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